Wir fordern:
Regierung und Volk, spart euch die Kirche!
Die Politiker reden zwar immer wieder vollmundig von „Sparen“, „den Gürtel enger schnallen“, „die Subventionen durchforsten“, „kein Bereich darf ausgenommen werden“. Aber wer den Gürtel nicht enger schnallen muss, das sind die Kirchen – bisher jedenfalls.
Dazu ein kleiner Rückblick an den Anfang unserer Initiative:
So hatte im Jahr 2003 der CSU-Ministerpräsident Edmund Stoiber aus Bayern einen „5-Punkte-Plan“ für den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland aufgestellt. Doch der „kluge“ Bayer hatte prompt den 6. Punkt vergessen: die Streichung der Subventionen und Zuwendungen an das milliardenschwere goldene Kalb, die Kirche (lt. Carsten Frerk, Finanzen und Vermögen der Kirche in Deutschland, mit im Jahr 2001 ca. 500.000.000.000 (500 Milliarden) Euro an Vermögen).
Und auch noch im Jahr 2020 vergessen die konfessionell gebundenen Politiker gerne dieses astronomische Leck im Staatshaushalt, aus dem pro Jahr zweistellige Milliardenbeträge an die Großkirchen fließen, zusätzlich zur staatlichen Finanzierung der Sozialleistungen kirchlicher Träger (alleine für Caritas und Diakonie ca. 50 Milliarden Euro Subventionen pro Jahr), die ohnehin schon fast ganz der Staat bezahlt.
Nachdem die Politiker also mit dem Geld der Bürger, zumindest was diesen Punkt angeht, offenbar nicht richtig umgehen können, sollte der Bürger die Sache selber in die Hand nehmen, d. h. das Geld selbst in die Hand bekommen. Wir forderten daher bereits 2003:
Der Staat streicht die Subventionen an die Kirchen – und zahlt das Geld ab sofort den Bürgern!
Dann hätte nach damaliger Hochrechnung jeder Erwerbstätige im Schnitt 410,00 Euro im Jahr bekommen.
Das machte nach damaliger Hochrechnung mit Zinsen in
10 Jahren = | 5.119,40 € |
20 Jahren = | 12.697,37 € |
30 Jahren = | 23.914,62 € |
40 Jahren = | 40.518,88 € |
45 Jahren = | 51.606,93 € |
Durch die veränderte Zinspolitik der Europäischen Zentralbanken und der ihr untergeordneten Banken in den letzten Jahren ist diese einmalige Chance nun aber vertan.
Dafür liegt der Schnitt der staatlichen Zusatzzahlung für einen Erwerbstätigen statt ca. 410,00 € mittlerweile bei wohl ca. 500,00 € im Jahr.
Etwa 2000 Bürger hatten sich damals an dieser ersten Unterschriftenaktion in den Jahren 2003 und 2004 beteiligt. Doch nichts geschah auf Seiten der Politiker. Wenn jemand reagierte, dann nur formaljuristische Einwände. Diejenigen, die dem Anliegen zumindest offen gegenüber standen, ließen sich an den Fingern einer Hand abzählen. So z. B. der damalige FDP-Politiker Jürgen Möllemann, der kurz nach ums Leben kam.
Doch steter Tropfen höhlt den Stein. Anfang des Jahres 2019 brachten die Parteien FDP und AfD das Thema immerhin wieder auf die Tagesordnung, und bei den Linken und den GRÜNEN stieß es ebenfalls auf etwas Resonanz, wenn auch nicht bei allen dort tätigen Politikern. Entstanden ist ein gemeinsamer Vorschlag von FDP, Grünen und Linken zur langfristigen Einschränkung von Staatleistungen, der jedoch so kirchenfreundlich gehalten ist, dass die moderne Priesterkaste davon auch noch profitieren würde. Lediglich die AfD ging etwas weiter mit einem Vorschlag, der jedoch sicher nicht mehrheitsfähig ist. Mehr zu diesen Vorschlägen siehe hier die blau geschriebene Textpassage.
Und die Parteien der Regierungskoalition, deren Parteien sich an Kirchenunterwürfigkeit zu überbieten versuchen, blockten erst einmal völlig ab und wollen das nun schon 100 Jahre alte Verfassungsgebot immer noch nicht umsetzen.
Doch eines wird immer deutlicher: Sie können die Zeit nicht aufhalten. Deshalb unser Aufruf: Beteiligen auch Sie sich an unserer aktuellen Petition 2019 / 2020.
Wenn es für die Zusatzrente nicht reicht, es gibt auch anderes …
Auch wenn das Sparen durch die Zinspolitik in unserer Zeit [2023] nicht mehr so viel bringt wie es am Beginn unserer Initiative, im Jahr 2003, noch gewesen wäre.
Jeder Bürger kann das Geld auch gut für anderes brauchen. Eine Familie mit zwei Erwerbstätigen könnte diese Ersparnisse jedes Jahr also z. B. für einen kleinen Urlaub zurücklegen oder sich an einem neuen Möbelstück freuen. Dadurch würde sich auch wieder die Kaufkraft der Gesellschaft erhöhen, da sich die Bürger wieder etwas mehr leisten könnten. Und durch den gewaltigen Einschnitt der Corona-Pandemie 2020 benötigt ohnehin jeder Bürger jeden Euro mehr, mittlerweile schon, um persönliche Katastrophen abzuwenden.
Also: Beim Bürger ist das Geld an der richtigen Adresse, da er es in Umlauf bringt, nicht in den dunklen Schatzkammern der Kirche.