Mehr Geld für den Bürger

Stoppt die Milliardenzahlungen des Staates an die Kirchen!

Seit Kaiser Konstantin hat sich kaum etwas geändert

Steuer-Befreiungen, Gerichtskosten- und Gebührenbefreiungen

Im Mittelalter haben sich die Leute wenigstens noch darüber aufgeregt: In fast allen Städten gab es Dutzende von Klöstern mit Hunderten von Insassen, mit Ländereien und Kirchensklaven (!) – aber die Kleriker der Klöster und Pfarrkirchen zahlten alle keine Steuern. Das bleibt an den einfachen Leuten hängen. In manchen Städten (z. B. Bamberg, 15. Jahrhundert) gab es deshalb regelrechte Bürgerkriege, die aber meist die Kirche und ihre Schergen gewannen, aufgrund ihrer Waffen-Überlegenheit.
Deshalb die Frage: Wo bleibt heute die Empörung!
Informieren Sie sich, was in Deutschland im 21. Jahrhundert geschieht und was den Eindruck erweckt, als würde das Mittelalter fortbestehen und als hätte es nie eine Aufklärung gegeben.

Schon Kaiser Konstantin hatte im vierten Jahrhundert die Kleriker von allen Steuern befreit und ihnen riesige Schenkungen gemacht. Im Gegenzug haben die katholischen Priester seine grausame Machtpolitik (er brachte sogar eigene Verwandte um) öffentlich abgesegnet.

Und heute? Steuerbefreiungen gegen „Legitimation“ staatlichen Handelns durch die Kirchen? Hat man so etwas in einer aufgeklärten Demokratie nötig?
Man hätte es nicht – aber die Politiker glauben heute offenbar immer noch, der Segen der Kirche würde ihre Glaubwürdigkeit erhöhen. Dabei haben sich die Kirchen durch ihre blutige Geschichte und Gegenwart (Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennungen, Unterstützung von Diktatoren, Seelenmord an Kindern durch Vergewaltigungen usw.) als moralische Instanz schon längst gründlich disqualifiziert.

Der Kirchenkritiker Karlheinz Deschner erklärte: „Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts, keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die christliche Kirche [PS: das Wort „christlich“ ist ein Etikettenschwindel bzw. Betrug], ganz besonders die römisch-katholische Kirche.“ (in: Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.)

Heute hat der Staat die Kirchen immer noch von allen Steuern befreit: Einkommensteuer bzw. Körperschaftssteuer, Vermögenssteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer, Grunderwerbssteuer, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Umsatzsteuer, Zinsabschlagssteuer bzw. Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag usw., was Mindereinnahmen des Staates von ca. 2.750.000.000 (2,75 Milliarden) Euro jährlich bedeutet.

Hinzu kommt, dass die Kirchensteuer in voller Höhe von der Steuer abgezogen werden darf – allein dadurch entgehen dem Staat gemäß dem Subventionsbericht der Bundesregierung für das Jahr 2018 jährliche Einnahmen von etwa 3.880.000.000 (3,88 Milliarden) Euro.

Schließlich zieht der Staat für die Kirchen die Kirchensteuer ein – und erhält dafür zwar einen gewissen Erstattungsbetrag, der aber in keiner Weise den Kosten entspricht, die den Kirchen tatsächlich entstehen würden, wenn sie diese Aufgabe selbst leisten müssten. Auch alle Unternehmen müssen in ihrer Buchhaltung am Einzug der Kirchensteuer mitarbeiten und auch alle Banken, ohne dafür eine Aufwandsentschädigung zu bekommen. Insgesamt geht auch hier wieder unter dem Strich ein massiver „geldwerter Vorteil“ von lt. Carsten Frerk ca. 1,8 Milliarde Euro jährlich an die Kirchen, zwischenzeitlich dürften es ca. 1,94 Milliarden Euro sein, siehe dazu unseren Überblick.

Auch von Gerichtskosten in allen Zivilverfahren ist die Kirche befreit sowie von Beurkundungs- und Beglaubigungsgebühren.

Insgesamt lässt sich der Staat allein durch die zahlreichen Steuerbefreiungen und den unterbezahlten Einzug der Kirchensteuer auf diese Weise zwischen vier und fünf Milliarden Euro im Jahr an möglichen Einnahmen entgehen, eventuell mehr, je nachdem, wie hoch man den Aufwand der staatlichen Finanzämter in Sachen Kirchensteuer hochrechnet.

Was könnte man mit diesem Geld alles anfangen? Hinzu kommen die Steuerverluste durch die unbegrenzte steuerliche Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer in Höhe von 3,88 Milliarden Euro. Eine steuerlich absetzbare Steuer also. Warum dann aber nicht gleich die Steuer abschaffen?

Kirchen und so genannte „gemeinnützige Vereine“

Hier wenden die Kirchen oftmals ein, in dieser Angelegenheit nehme sie angeblich nur in Anspruch, was auch die Spender für gemeinnützige Vereine steuermindernd geltend machen können. Das stimmt jedoch nicht. Zwar werden Spenden an gemeinnützige Vereine bei der Einkommensteuererklärung der Spender vom zu versteuernden Gehalt abgezogen, nicht aber die Mitgliedsbeiträge wie bei den Großkirchen. Das ist schon einmal das erste. Bei Gleichbehandlung der Kirchen mit gemeinnützigen Vereinen dürften also auch nur zusätzliche Spenden (!) an kirchliche Einrichtungen berücksichtigt werden, nicht jedoch die Kirchensteuer.

Doch selbst hier ist noch eine weitere Rückfrage notwendig, welche lautet: Sind die Großkirchen wirklich gemeinnützig? Den Beweis dafür werden sie kaum erbringen können. Vor allem wenn man folgende Thesen dazu bedenkt:

  • Die Kirche entzieht dem Gemeinwohl weit mehr Mittel = Energie als sie in das Gemeinwohl zurückgibt.
  • Sie schüchtert die Menschen durch die erfundene Drohungen mit ewigen Höllenstrafen massiv ein und verflucht Menschen bereits bei kleineren Abweichungen von den Dogmen in eine angeblich ewige Verdammnis.
  • Nicht nur durch pädophile Priester wurden Menschen unsägliche Schäden zugefügt, sondern auch durch nicht straffällig gewordene. Viele Menschen leiden lebenslang an so genannten „ekklesiogenen Neurosen“.
  • Die Kirche missbraucht den guten Namen von Jesus, dem Christus, und seine Lehre der Gottes- und Nächstenliebe für ein völlig andersartiges und angeblich heilsnotwendiges Dogmen-, Kult- und Sakramentenwerk.
  • Die Kirche spricht Tieren die unsterbliche Seele und volle Leidensfähigkeit ab und trägt damit auch die geistige Verantwortung für unermessliches Tierleid, z. B. in der Massentierhaltung, bei Tierversuchen oder Verstümmelungen in Feld und Flur bei der Jagd.
  • Die Konfessions-Konglomerate leugnen die Einheit allen Lebens und verstehen den Planeten Erde nicht in diesem Sinne als Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und alle Lebensformen. Sie trennen stattdessen den Menschen von allen anderen Lebewesen ab als „Corona“ = Krone der Schöpfung, und sie segnen in der Folge auch die gnadenlose Ausbeutung aller anderen Kreaturen ab.
  • „Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des [angeblichen so genannten] Christentums“ kennt der Historiker Karlheinz Deschner „keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist“, wie oben bereits erwähnt. Eine Wiedergutmachung an den Opfern und ihren Nachkommen hat sie nie geleistet.
  • Die Verbrechen, durch die auch in unserer Zeit die Kirchen belastet sind, hätten bei jeder anderen Organisation längst zum Entzug der Gemeinnützigkeit geführt.
    Als Beispiel siehe hier ein Schwarzbuch Katholische Kirche und ein Schwarzbuch Evangelische Kirche.
    Demgegenüber würden viele Menschen guten Willens, die ehrenamtlich im Rahmen der Kirche Gutes tun, dies aufgrund ihres guten Charakters auch außerhalb der Kirche tun und können von daher nicht zu 100 % der Kirche zugerechnet werden. Viele von ihnen treten später auch aus der Kirche aus, weil sie nicht mehr als Feigenblatt für Institutionen dienen möchten, die Jesus von Nazareth niemals gewollt hat.

… und noch so manches mehr, was die angebliche Gemeinnützigkeit der Kirchen zumindest in Frage stellt oder gar klar verneint.
Damit ist es alles andere als selbstverständlich, dass dem Staat durch die steuerlich unbegrenzte Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer Jahr für Jahr weitere drei Milliarden Euro entgehen.
Er könnte auch dies beenden, und er würde in diesem Fall nicht den einfachen Bürger, den kleinen Unternehmer, sondern nur die reichste Institution des Landes treffen. Aber die Kriegsampel in Berlin und ihre CDU/CSU-Opposition bedienen sich bei ihren Milliardenzahlungen für den Krieg in der Ukraine ja wieder bei den kirchlichen Kriegsbefürwortern, die erneut predigen, wie zu allen Zeiten: Waffen, Waffen, Waffen

Staatliche Kirchenfinanzierung ersatzlos streichen