Mehr Geld für den Bürger

Stoppt die Milliardenzahlungen des Staates an die Kirchen!

Thema: Kirchenfinanzen – Der Raubzug der Kirche beim Staat

Und hier die Grundgehälter der beiden langjährigen bekannten deutschen Kirchenführer, Kardinal Reinhard Marx und Heinrich Bedford-Strohm: Unter Einbeziehung des 13. Monatsgehaltes im Monat ein durchschnittliches Grundgehalt der Besoldungsgruppe B 10 von ca. 14.000 € (der evangelische Bischof seit 2011 „nur“ noch nach B 9) plus alle möglichen Zulagen wie mietfreie Dienstwohnung in bester Lage und ohne (!) Abzüge von Rentenversicherungs- und Arbeitslosenversicherungsbeiträgen, dazu einem Chauffeur und wer weiß was noch … – wie gesagt: nicht aus deren Kirchensteuer-Milliarden, sondern vom Staat, das heißt, von uns allen.

 

Aktuell

♠ Das Geschäftsmodell Kirche: Von der Wiege bis zur Bahre – die persönlichen Versicherungsjahre 
https://www.der-freie-geist.de/video/geschaeftsmodell-kirche/

Wussten Sie, dass die Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr Subventionen von ca. 20,6 Milliarden Euro an die Kirchen bezahlt? Dass also wir alle, die Bürger dieses Landes, dieses Geld bezahlen, gleich welchen Glauben wir haben? Muslim, Jude, Atheist, Konfessionsloser … jeder bezahlt mit seinen Steuern diese Milliardensubventionen mit.

Hier ein erster Überblick:

Die milliardenschweren Subventionen
des Staates an die Kirchen

1) Verzicht auf Einnahmen

Staatliche Steuerverluste durch steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer laut 26. Subventionsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2017, hochgerechnet für das Jahr 2018 3,88 Milliarden Euro
Steuerbefreiungen* der verfassten Kirchen
(Der Bundesregierung liegen auf Anfrage darüber im Jahr 2018 „keine Kenntnisse“ vor – http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/056/1905658.pdf, die Schätzung beruht auf Datenerhebungen u.a. zur Umsatzsteuerbefreiung und Kapitalertragssteuerbefreiung bereits aus dem Jahr 2003)
ca. 2,75 Milliarden Euro
Verzicht auf Einnahmen des Staates insgesamt ca. 6,63 Milliarden Euro

2) Direkte Subventionen (unvollständig)

Konfessioneller Religionsunterricht in doppelter Ausfertigung (katholisch und evangelisch) an allen Schulen lt. Bund für Geistesfreiheit Augsburg, 21.7.2018    6,50 Milliarden Euro
Ausbildung der kirchlichen Theologen an den staatlichen Universitäten und Unterhalt kirchlicher Fachhochschulen lt. Bund für Geistesfreiheit Augsburg, 21.7.2018    0,85 Milliarden Euro
Kirchliche Ersparnis durch Einzug der Kirchensteuer durch den Staat unter Mitarbeit der Arbeitgeber und ihrer Buchhaltungen und der Banken **    1,94 Milliarden Euro
„Denkmalpflege“ (nur Anteil von Bund und Ländern) lt. Bund für Geistesfreiheit Augsburg, 21.7.2018    0,47 Milliarden Euro
„Seelsorge“ bzw. Mission in öffentlichen Einrichtungen (Militär, Polizei, Gefängnis, Anstalten) lt. Bund für Geistesfreiheit Augsburg, 21.7.2018    0,09 Milliarden Euro
Weitere Staatszuschüsse aufgrund von Konkordaten und Kirchenverträgen (Gehälter von kirchlichen Amtsträgern, Pensionen z. B. von Bischof Mixa und allen anderen, Kirchliche Hochschule Eichstätt u. ä.), so genannten „Dotationen“; manche Politiker bezeichnen nur diesen Teilbetrag als „Staatsleistungen“, um deren Beendigung zunächst diskutiert wird; man könnte auch von „Staatsleistungen im engeren Sinne“ sprechen    0,54 Milliarden Euro
Zahlungen der über 11.000 Kommunen in Deutschland sowie der Landkreise und Bezirke (vorsichtig geschätzt; der BfG Augsburg schreibt von einer „Veranschlagung“ von alleine drei Milliarden bei den Kommunen)    3,00 Milliarden Euro
Ausgaben öffentlicher Rundfunkanstalten für kirchliche Sendungen    0,28 Milliarden Euro
Zuschüsse an kirchliche Hilfs- und Missionswerke    0,19 Milliarden Euro
Zuschüsse zur kirchlichen Kultur    0,02 Milliarden Euro
Sonstiges (z. B. Orden, Kirchentage, Stiftungen)    0,09 Milliarden Euro
Weitere Zahlungen, wie z. B. Zuschüsse für kirchliche Stellen im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes und vieles mehr    unbekannt  
Direkte Subventionen  ca. 13,97 Milliarden Euro
          Gesamt 1) und 2)    ca. 20,60 Milliarden Euro


… und lesen Sie hier in einem weiteren Überblick:   

WARUM WIR DIE STAATSLEISTUNGEN FÜR DIE KIRCHEN ENDLICH ERSATZLOS STREICHEN SOLLTEN

Zehn gute Gründe für wachsame Bürger und unentschlossene Politiker, nicht nur die Staatsleistungen im engeren Sinne (ca. 540 Millionen € jährlich) ersatzlos zu streichen, sondern darüber hinaus auch Zug um Zug weitere Subventionen, wie oben in der Tabelle dargelegt.

Staatliche Subventionen an die Kirchen insgesamt: Ca. 20,6 Milliarden Euro pro Jahr

* Die Kirche zahlt keine Einkommensteuer bzw. keine Körperschaftssteuer, keine Vermögenssteuer, keine Erbschaftssteuer, keine Schenkungssteuer, keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Grunderwerbssteuer, keine Umsatzsteuer, keine Zinsabschlagssteuer bzw. keine Kapitalertragssteuer, keinen Solidaritätszuschlag, keine Gebühren für Grundbucheinträge, und sie ist von Justizkosten bzw. Gerichtsgebühren sowie von Beurkundungs- und Beglaubigungsgebühren befreit, z. B. den Gebühren für Grundbucheinträge, was vor allem durch die immensen Immobiliengeschäfte in die Millionengeschenke geht, mit denen die Kirche alleine hier privilegiert wird.

** Zwar vergütet die Kirche dem Staat nach eigenen Angaben „zwei bis vier Prozent“ der Kirchensteuereinnahmen für den staatlichen Einzug, doch dies ist ein minimaler Betrag im Verhältnis zu den Kosten, die der Kirche entstehen würden, wenn sie, wie jede andere Organisation der Welt, ihre Mitgliedsbeiträge selbst einziehen müsste. Die Schätzung von 1,94 Milliarden € Differenzbetrag durch Carsten Frerk (http://carstenfrerk.de/wb/buecher/violettbuch-kirchenfinanzen.php; zwei Milliarden abzüglich 3 %) könnte deshalb auch zu niedrig gegriffen sein. Man denke hier auch an die Erfassung aller kirchensteuerpflichtigen Vorgänge sowie an säumige Zahler und das Mahnwesen. Die Kirche muss sich um nichts kümmern, denn der staatliche Apparat der Finanzämter in Verbindung mit den Arbeitgebern und Banken sorgt für die lückenlose und rigorose Eintreibung. 

Quellen:

  • Carsten Frerk, Finanzen und Vermögen der Kirche in Deutschland, Aschaffenburg 2002
  • Carsten Frerk, Violettbuch Kirchenfinanzen, Aschaffenburg 2010
  • Gerhard Rampp, Bund für Geistesfreiheit Augsburg, www.bfg-augsburg.de, 21.7.2018
  • Eigene Recherchen
  • https://www.theologe.de/kirchensubventionen_stopp.htm
  • Weitere informative Web-Site von Dr. Carsten Frerk von der Humanistischen Union zum Thema: www.staatsleistungen.de

Zusätzlich zu diesen Unsummen erhalten die Kirchen jedes Jahr noch weit über zwölf Milliarden Euro an Kirchensteuern, welche die staatlichen Finanzämter in Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern für sie einziehen müssen (2018: 12,60-Milliarden-Euro-Rekordeinnahmen; noch nie zahlten die Deutschen so viel Kirchensteuer, 2019 stieg der Betrag erneut) und wofür seit einiger Zeit auch die Banken verpflichtet sind („automatisierter Kirchensteuerabzug“ auf Kapitalerträge seit 2015). Und noch einmal zusätzlich erhält die Kirche ca. 50 Milliarden Euro jährlich für die kirchlichen Sozialeinrichtungen (spiegel.de, 8.10.2010), überwiegend Diakonie und Caritas, die der Staat zu weit über 90 Prozent finanziert, die Kirchen selbst nur zu ca. 2 % (das übrige entfällt auf Krankenkassen, Sozialversicherungsträger und Eigenleistungen der Betreuten; http://carstenfrerk.de/wb/buecher/violettbuch-kirchenfinanzen.php), während die Kirche in diesen Einrichtungen aber alleine das Sagen hat, vor allem bei Personalentscheidungen. Nur Kirchenmitglieder werden in der Regel angestellt. Das Geld der Kirche stammt also zum allergrößten Teil vom Staat, d. h. von allen Bürgern, die Kirche jedoch verfügt darüber einzig nach ihrem Ermessen. Nach der üblichen 1-%-Formel, um die solche und vergleichbare Beträge sich jährlich erhöhen, wären das im Jahr 2019 (hochgerechnet 54,684 Milliarden Euro) ca. 54 Milliarden Euro

Während z. B. kirchliche Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen oder Schulen überwiegend zu 100 % staatsfinanziert werden, weisen kirchliche Gremien darauf hin, dass sie zu kirchlichen Kindergärten im Durchschnitt ca. 12 % selbst beisteuern, während man dort aber ebenfalls eine zu 100 % rigoros kirchliche Personalpolitik betreibt. So haben aufgrund der teilweise monopolartigen kirchlichen Stellung Nichtkirchenmitglieder oft keine Chance auf Beschäftigung und müssen natürlich auch versteckte Benachteiligungen bei der Inanspruchnahme der Dienstleistung befürchten; und das, obwohl der Staat die kirchliche Dienstleistung ganz oder zu mindestens zwei Dritteln bezahlt.

Es ist ein großer Skandal, dass die Politiker unseres Landes, die immer von „Sparen“ und von der dringend notwendigen „Überprüfung der Subventionen“ sprechen, sich an dieses milliardenschwere goldene Kalb bisher nicht herangetraut haben – trotz chronisch leerer Kassen von Ländern und Kommunen und trotz Abbau von Sozialleistungen. Die Politiker tun nach wie vor so, als gäbe es diese schwarzen Löcher gar nicht, in denen jedes Jahr Milliarden von sauer verdienten Steuereinnahmen einfach so verschwinden. Doch vielleicht wird im Jahr 2020 angesichts der Corona-Pandemie endlich gehandelt, und die Priester- und Pfarrer-Institutionen werden nicht länger mit Milliarden überschüttet, wie oben dargelegt.

Der Staat könnte diese ca. 20,6 Milliarden Euro jedes Jahr also einsparen und sie – statt an die Kirchen – direkt an die Bürger auszahlen! Das bedeutet: Mehr Geld für die Bürger – die es angesichts der immer ernsteren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage mehr als bitter nötig haben. Wir hatten im Jahr 2003 einmal errechnet, dass jeder Steuerzahler auf diese Weise jährlich ca. 410 Euro mehr bekommen würde, im Jahr 2020 könnte man wohl von ca. 500 Euro mehr ausgehen.

Auf dieser Webseite weisen wir in einem ersten groben Überblick darauf hin,

  • was es mit diesen skandalösen Subventionen auf sich hat, wohin also unser Geld verschwindet
  • was Sie und wir alle mit diesem Geld alles anfangen könnten
  • wie reich die Kirchen wirklich sind
  • und wie ihr Reichtum entstanden ist  
  • und wieso das Gerede von den angeblich vorbildlichen „Sozialleistungen der Kirchen“ nur ein Märchen ist.

Sie werden Augen machen, wenn Sie erfahren, was Sie und wir alle mit unseren Steuer-Euros alles bezahlen müssen …

 

Links zur Vertiefung des Themas:

Der Reichtum der Kirche – So genannte „Gemeinnützigkeit“
einmal auf den Prüfstand stellen

https://www.youtube.com/watch?v=ZZ7xVqYQ_VQ

Für viele war in diesem ARD-Beitrag Vergelt´s Gott – Der verborgene Reichtum bereits aus dem Jahr 2014 manches neu: So wurden z. B. Konten für vermeintlich soziale Zwecke geführt, wo aber nur Geld aus Korruptionsgeschäften gewaschen wurde. Kaum bekannt war auch der Umfang des kirchlichen Immobilienbesitzes in Deutschland im Wert von Minimum 200 Milliarden €.
Nimmt man die etwas größere geschätzte Zahl, liegt man schon bei ca. 330 Milliarden € nur für die katholische Kirche und vermutlich ca. 600 Milliarden € für beide – nur Grundbesitz. Die Kirche ist also mit Sicherheit Billionär.
Und ein Wiedereingliederungsprojekt für Obdachlose wurde „dicht gemacht“ aus Kostengründen, das heißt: Die Kirche bekam dafür nicht genügend Staatsgelder, damit sie sich auch mit diesen „Lorbeeren“ schmücken kann.
Der ARD-Beitrag wies auch auf von den Kirchen genutzte so genannte „Steueroasen“ in Europa hin, wobei man in Deutschland sowieso keine Steuern zahlt. Aber man wollte eben noch mehr herausholen.

Es stellt sich für viele Zeitgenossen die Frage: Warum wird nicht die so genannte „Gemeinnützigkeit“ der Kirche einmal auf den Prüfstand gestellt? Denn das „Gemeine“ ist, dass man vor allem auf den eigenen „Nutzen“ bedacht ist.
Außerdem: Jeder anderen Organisation, bei der auch nur ein Bruchteil der Verbrechen an Kindern geschehen wäre wie in den Kirchen, wäre die so genannten „Gemeinnützigkeit“ wohl schon längst entzogen worden.
Ein Sprichwort aus Italien besagt sinngemäß: „Die Kirche nimmt. Und dort, wo die Kirche gibt, kann man sicher sein, dass sie zuvor um einiges mehr genommen hat.“

 

Einige aufschlussreiche Fakten

Die Milliardenschätze der Kirche

Das Erzbistum München-Freising gab im Jahr 2016 ca. 6,5 Milliarden € an Vermögen zu. Doch Unsummen wurden bei dieser Gelegenheit verschwiegen.
Theologen informierten in einer Gesprächsrunde, was alles nicht mit eingerechnet wurde und wie die Kirche überhaupt zu ihrem immensen Reichtum gekommen ist. In weniger als 30 Minuten tat sich ein Abgrund nach dem anderen auf. Viele Zuschauer blieben bereits entsetzt zurück. Die wenigsten hatten das geahnt … (leider ist der Beitrag in der Mediathek nicht mehr abrufbar)

Gehälter von Klerikern

Sie predigen, dass der, dem sie angeblich folgen, keinen Ort hatte, „wo er sein Haupt hinlege“ (Johannes 19, 30). Sie selbst gehören jedoch zu einem der am meisten materiell abgesicherten Berufsstände und werden sogar fürs Beten bezahlt.
Hier sind einige Fakten: https://fowid.de/meldung/gehaelter-klerikern-2016

Und hier die Grundgehälter der beiden langjährigen bekannten deutschen Kirchenführer, Kardinal Reinhard Marx und Heinrich Bedford-Strohm: Unter Einbeziehung des 13. Monatsgehaltes im Monat ein durchschnittliches Grundgehalt der Besoldungsgruppe B 10 von ca. 14.000 € (der evangelische Bischof seit 2011 „nur“ noch nach B 9) plus alle möglichen Zulagen wie mietfreie Dienstwohnung in bester Lage und ohne (!) Abzüge von Rentenversicherungs- und Arbeitslosenversicherungsbeiträgen, dazu einem Chauffeur und wer weiß was noch … – wie gesagt: nicht aus deren Kirchensteuer-Milliarden, sondern vom Staat, das heißt, von uns allen.

 

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♠ Das Geschäftsmodell Kirche: Von der Wiege bis zur Bahre – die persönlichen Versicherungsjahre 
https://www.der-freie-geist.de/video/geschaeftsmodell-kirche/

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